Immer noch ist jeder 7. Inder extrem arm


Laut einem Bericht der Weltbank von 2018 leben weltweit 736 Millionen Menschen in extremer Armut. Die Hälfte davon lebt in nur 5 Ländern, wobei Indien mit 170 Millionen Armen der traurige Spitzenreiter ist. D.h. trotz Wirtschaftsaufschwung lebt jeder 7. Inder in extremer Armut. Nicht nur dass sich diese Menschen nie eine Reise leisten können, sie bekommen mit ihrem geringen Einkommen schon erhebliche Probleme bei der täglichen Ernährung.

Konkret möchte ich auf ein aktuelles Beispiel eingehen. Die Zwiebel ist gerade bei armen Familien eines der wichtigsten Zutaten und neben dem Reis ein Grundnahrungsmittel. Gekocht wird mit Zwiebeln zum Frühstück, zum Mittagessen und zum Abendessen.

Aufgrund von ausgiebigen Regenfällen in den letzten Monaten ist die Ernte sehr schlecht ausgefallen, mit der Folge dass die Preise für Zwiebeln deutlich gestiegen sind (von 23 Cent auf bis zu 80 Cent / ca. +250%) und sich die Armen keine mehr leisten können. Die Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen (z.B. Exportverbot, Festlegung von max. Lagermengen), um Aufstände des Volkes zu verhindern. Außerdem stehen demnächst noch wichtige Wahlen an.

Kennen wir hier in der westlichen Welt diese Art von Problemen? Mit wenigen Ausnahmen sicherlich nicht. Auch wenn es wie in den letzten Tagen immer wieder leicht regnet, stehen wir doch auf der Sonnenseite des Lebens. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sind wir mit Geschenken für unsere Lieben sehr großzügig. Mal ganz ehrlich: wäre da nicht noch etwas Luft, für ein paar Kilo Zwiebeln? Bestimmt!

Bitte spenden Sie unter dem Stichwort „Zwiebel“ an Asha Varadhi e.V., IBAN: DE55 6005 0101 0008 6699 93. Ich werde dann auf meiner Anfang Januar startenden Indienreise vor Ort Zwiebeln kaufen und verteilen.

Herzlichen Dank und eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihnen

Reiner Schmid