Holi – das Fest der Farben


Ab heute wird in Indien „Holi“ gefeiert. Hierzu ein paar Informationen, entnommen von wikipedia.de:

Holi ist ein aus der hinduistischen Überlieferung stammendes indisches Frühlingsfest am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun (Februar/März). Dieses „Fest der Farben“ dauert mindestens zwei, in einigen Gegenden Indiens auch bis zu zehn Tage.

Holi ist eines der ältesten Feste Indiens an dem alle Schranken durch Kaste, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichen Status aufgehoben scheinen. Es wird ausgelassen gefeiert und man besprengt und bestreut sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser und gefärbtem Puder. Trotz aller Veränderungen in der modernen indischen Gesellschaft ist die sakrale Bedeutung weiterhin deutlich erkennbar, so werden etwa die Farben noch heute meist vorher auf dem Altar geweiht und die Menschen überbringen Segenswünsche. Ursprünglich entstanden die Farbpulver aus bestimmten Blüten, Wurzeln und Kräutern, die heilend wirken. Heute kommen häufig synthetische Farben zum Einsatz, die teilweise sogar schädlich sein können.

Wie alle Feste ist auch Holi in seiner Bedeutung sehr vielschichtig. Im spirituellen Bereich vermittelt es, wie in der dazugehörenden Mythologie erkennbar, die Botschaft vom Triumph des Guten über das Böse. In der Natur dagegen markiert es den Sieg des Frühlings über den Winter, denn das Fest beginnt mit dem Aufblühen der Natur. Ein wichtiger Punkt ist den Menschen auch der Versöhnungsaspekt, denn es heißt, dass man in diesen Tagen auch alte Streitigkeiten begraben soll.

Nach traditioneller hinduistischer Vorstellung sollten sich Witwen irdischer Freuden enthalten und folglich auch nicht Holi feiern. Seit 2013 organisiert die von Bindeshwar Pathak gegründete Nichtregierungsorganisation Sulabh International, die für Menschenrechte eintritt, Holi-Feste für Witwen, die in Ashrams in Varanasi und Vrindavan leben.

Inzwischen wird Holi in verschiedenen Teilen der Welt zu kommerziellen, party-ähnlichen Events an unterschiedlichen Zeiten adaptiert. Zusätzliche Ausführungen sind auf Wikipedia zu finden.